Landschaften und wandern in Andalusien
Andalusiens Landschaften
Andalusien ist die südlichste Region auf der iberischen Halbinsel. Mit 87.268 qkm beträgt die Grösse fast 1/5 der Landesfläche. Der höchste Berg ist der Mulhacén (3481 m) in der Sierra Nevada. Fast ganzjährig schneebedeckt liegen die Gipfel des Gebirgsmassivs rund 50 km von der Mittelmeerküste „Costa del Sol“ entfernt.
Daraus lässt sich auf eine landschaftliche Vielfalt in Südspanien schliessen, die sich in drei Hauptgebiete unterteilt.
Die Sierra Morena trennt im Norden Andalusien von der Extremadura. Die geologisch gesehen schon sehr alte Sierra Morena besteht hauptsächlich aus Schiefer und Gneis. Es herrschen abgerundete Formen (durch Erosion) und wenige schroffe Formen vor. Sie erreicht Höhen von 800 – 1000 m. Typisch hier sind die Steineichenwälder, die „dehesas“.
In der Sierra Morena befinden sich die Wandergebiete Sierra de Arcena und Sierra Norte.
Die Beltische Kordillere durchzieht Sudspanien von Westen nach Süden. Sie beginnt bei der Bahía de Cádiz bis weit über Andalusien nach Valencia. Sie beginnt im Westen mit der Sierra de Grazalema, im Osten folgt dann die Serranía de Ronda mit der Sierra de las Nieves, Sierra Tejada und der Sierra de Almijara.
Das Zentrum ist die Sierra Nevada. Im Nordosten geht es weiter mit der Sierra de Baza, Sierra de María, Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas. Diese Gebirge bestehen meist aus Kalkstein. Die Kuppel der Sierra Nevada allerdings besteht aus Glimmerschiefer.
Zwischen beiden grossen Gebirgsketten befindet sich das Becken des Flusses Guadalquivir, dem wichtigsten Fluss Andalusiens. Durch die Auffüllung mir Sedimenten entstanden die“marismas“.
Das sind zeitweise überflutete Sümpfe in den Flussmündungen, die heute ein Bestandteil des Nationalparks „Coto de Doñana“ sind.
Zwei weitere Regionen gilt es zu erwähnen: die ausgedehnten Korkeichenwälder des „Campo de Gibraltar“ und der „Cabo de Gato“, eine Landschaft vulkanischen Ursprungs in Andalusiens Südosten. |
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